Bis heute hat WordPress den größten Marktanteil im WorldWideWeb. Nach unten ist viel Luft zu anderen CMS und dennoch schwören viele auf Alternativen wie Joomla! Aber wieso? Wenn WordPress so groß ist, wieso Alternativen nutzen? Um diese Frage zu klären, schauen wir uns WordPress und Joomla! einmal im Vergleich an und schauen auf Parallelen und Unterschiede.

Über WordPress

WordPress ist als eine Blogginglösung im Jahr 2003 gestartet und lieferte alle nötigen Tools um den Traum vom eigenen Blog ganz einfach umzusetzen – und das merkt man heute noch!
WordPress kann und wird auch für andere Webseiten genutzt, aber dazu müssen meist Erweiterungen hinzugefügt werden.

Über Joomla!

Zwei Jahre später als WordPress wurde Joomla! im Jahr 2005 als Nachfolger von Mambo veröffentlicht. Joomla! steht an zweiter Stelle und hat gerade einmal 5,4% Anteil im Content Management System-Markt.

Marktanteil

Joomla! und WordPress waren am Anfang immer ungefähr gleich auf, aber ab 2009 hat sich der Anteil von WordPress drastisch gesteigert.
Heutzutage ist WordPress mit ca. 60% das meist benutzte CMS im Internet.

Interessant ist, dass an WordPress seit 2015 das Interesse immer mehr sinkt, wie man Google Trends entnehmen kann :

Vor und Nachteile der CMS

Im Internet gehen die Meinungen stark auseinander welches das bessere CMS ist. Viele alt eingesessene Nutzer argumentieren in ideologischen Diskussionen und verteidigen ihr Lieblings-CMS. Dabei haben beide CMS ihre stärken und jeder sollte sich selbst ein Bild machen:

Vorteile von WordPress

  • Einfache Nutzung
    WordPress ist allgemein als sehr Anfänger-freundlich bekannt. Vor allem als nicht Programmierer ist das CMS sehr übersichtlich und logisch aufgebaut.
  • Erweiterbar
    Mit über 50.000 Plugins ist WordPress allen Fällen gewappnet. Für jedes erdenkliche Problem gibt es eine Lösung mit einem Plugin.
  • Große Community
    Durch seine Verbreitung hat WordPress eine riesige Community, die für jede Frage offen ist.
  • Blog on the get got
    Dass WordPress als Blog-System gestartet ist, merkt man sehr. Direkt nach dem Installieren von WordPress hat man alle Tools, um einen Blog zu erstellen.

Vorteile von Joomla

  • Flexibilität
    Joomla ist sehr flexibel aufgebaut. Durch die Trennung in Komponenten und Modulen sind Joomla-Webseiten sehr anpassbar. Programmierer erfreuen sich am MVC-Aufbau des CMS und dessen Erweiterungen.
  • Ein Tool für alle Fälle
    Vor allem durch die Flexibilität kann man Joomla für alle Fälle verwenden. Anders als WordPress hat das CMS kein Blog-Hintergrund und wurde gleich mit dem Gedanken größerer Webseiten entwickelt.
  • SEO out of the box
    Joomla hat einige „Search Engine Optimization“-Tools direkt im Basis Umfang.
  • Ordnung
    Im Gegensatz zu WordPress hat Joomla einen sehr struktuierten Medienordner. Mit Unterordnern kann man so für mehr Ordnung seiner Dateien wie Bilder oder PDFs sorgen.

Getting Started

WordPress

Mit WordPress kann man schon in einigen wenigen Stunden eine halbwegs schöne Webseite erstellen. Die Benutzeroberfläche des Backends ist sehr einfach gestaltet und erlaubt es selbst Neulingen sehr einfach eigenen Content zu bearbeiten und zu erstellen. Vor allem der neue Gutenberg-Editor vereinfacht das bearbeiten von Beiträgen, wenn er auch in der alteingesessenen Community eher als unbeliebt gilt. Der WordPress-Customizer erlaubt es relative unproblematisch an Themes Veränderungen vorzunehmen.

Joomla

Bei Joomla kann das Einrichten der Webseite schon ein wenig länger dauern, das Anlegen der Grundstrukturen durch Artikel, Menü-Items und Sprachen kann relativ aufwendig sein. Auch die Benutzeroberfläche von Joomla sieht im Backend sehr ordentlich aus, ist aber komplexer gestaltet. Joomla muss beim Einrichten viel mehr konfiguriert werden, was auch mehr Zeit kostet und vor allem als Anfänger sehr verwirrend sein kann.

Fazit

Grundsätzlich kann man sagen, das beide CMS seine Vor- und Nachteile haben und beide auch mit den richtigen Erweiterungen, ob aus dem Internet oder selbst programmiert, die jeweilige Traum-Webseite verwirklichen können. Aber WordPress hat mit der beinahe unendlichen Anzahl an Plugins und Themes, sowie das intuitive Backend definitiv den Vorteil selbst für Anfänger kinderleicht zu sein.

Am Ende muss man die Entscheidung selbst fällen und schauen, was einen überzeugt.


Was sagt ihr? Seid ihr eher der WordPress- oder eher der Joomla!-Fan? Oder nutzt ihr beides? Oder braucht ihr Hilfe bei einem dieser CMS? Dann meldet euch doch bei uns oder schreibt einen Kommentar.