Wir haben uns das Buch WordPress für Entwickler – Crashkurs von David Remer angeschaut und möchten es euch in diesem Blogeintrag etwas näher bringen.

Wer hat das Buch geschrieben?

Der Autor des Buches ist David Remer, ein selbständiger Webentwickler. Er arbeitet seit über 10 Jahren mit PHP und entwickelte 2005 seine erste WordPress-Webseite. Die Entwicklung von WordPress hat er von Anfang an mitverfolgt. Er ist Mitglied bei Pluginkollektiv, einer Gruppe Menschen, die sich zusammengetan haben, um beliebte WordPress-PlugIns zu pflegen. David Remer entwickelt vorwiegend WordPress Themes und PlugIns.

Welchen Inhalt hat das Buch?

Wie es der Titel schon vermuten lässt, ist das Buch ein Crashkurs für die Entwicklung von WordPress. Im Allgemeinen befasst es sich damit, wie man als Entwickler WordPress nach eigenen Wünschen anpassen kann. Das Buch beginnt beim Urschleim und man kann nach dem Durcharbeiten bereits eigene Webanwendungen aufbauen. Es wird vorausgesetzt, dass der Leser Erfahrungen in PHP mitbringt. Auch Wissen in HTML und JavaScript ist von Vorteil. Da es im Buch hauptsächlich um das Entwickeln mit WordPress geht, werden PHP-Funktionen nicht näher erläutert. Das Buch zielt darauf ab, möglichst schnell mit der Entwicklung zu beginnen und zurechtzukommen. Themen sind dabei Konzepte und WordPress Funktionen, die detailliert behandelt werden. Auch auf die Template Hierarchie wird eingegangen und warum wann welche Seite angezeigt wird. Neben dem Programmieren gibt es auch Themen zum Adminbereich und zur Übersetzung von WordPress Themes und PlugIns.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Das Buch beinhaltet 21 Kapitel von unterschiedlicher Länge und Grad des Aufwands auf etwa 300 Seiten. Begonnen wird im Buch mit der Einrichtung der Entwicklungsumgebung und was man alles benötigt. Es wird auch erklärt, wozu PlugIns und Themes in WordPress gut sind. Zunächst werden PlugIns behandelt. Nach einer kurzen Erläuterung von Widgets geht es dann über in das aufwändige Kapitel WordPress-Themes. Daraufhin folgt eine kurze Erläuterung zum Thema Datenbanken. Im Mittelteil des Buchs werden Loops, und wie diese zur Darstellung von Seiten und Posts genutzt werden, als Thema behandelt. Benutzerdefinierte Felder und Taxonomien werden im Folgenden thematisiert. Nach der detaillierten Erläuterung zu konditionalen Abfragen folgen dann die Menüs und ihre Erstellung. Auch Fehlermeldungen werden behandelt. Der Autor geht auf speicherbare Einstellungen ein und gibt einen detaillierten Einblick in die Benutzerverwaltung und er verrät, wie zum Beispiel weitere Benutzer registriert werden können. Darauf folgt ein Kapitel über Sicherheit und die Erweiterung des Adminbereichs. Am Ende des Buches wird die Internationalisierung thematisiert und das Schlusskapitel bietet noch einen Einblick in weitere Konzepte, wie Ajax Requests und Objektorientierung in WordPress. Das Buch hat außerdem einen kurzen Anhang mit Action- und Filterhooks.

Ist dieses Buch zu empfehlen?

In meinen Augen bietet dieses Buch einen guten Überblick über die wichtigsten Funktionen in der WordPress-Entwicklung. Es ist für Anfänger geeignet, aber auch erfahrene Entwickler können es als Nachschlagewerk nutzen. Das Buch erleichtert den Einstieg und hilft denen, die nicht recht wissen, wo sie anfangen sollen. Der Autor gibt viele Code-Beispiele, die sehr übersichtlich und gut erklärt sind. Wer sich einen tieferen Einblick in bestimmte Themen wünscht, wird mit diesem Buch wohl nicht zufrieden sein. Es ist offensichtlich ein Crashkurs und als einen solchen muss man es auch behandeln. Eine kleines Manko hat das Buch dennoch. Die Auflistung der Action- und Filterhooks fällt sehr dürftig aus. Es gibt weder Verweise auf Kapitel und Seiten im Buch, noch eine Erklärung.
Abgesehen davon erfüllt das Buch aber seinen Zweck als Crashkurs und ich kann es jedem Anfänger und Entwickler empfehlen.


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