Rund um das CMS WordPress gibt es eine ganze Reihe Mythen. Über diese stolpert man immer wieder, egal ob als erfahrener Anwender oder Anfänger. Mit diesem Artikel möchten wir einige dieser Mythen aufklären.

„WordPress ist nur für Blogs“

Nein, das stimmt nicht, jedenfalls nicht mehr. Richtig ist: WordPress hat als Blog-System gestartet, hat sich seit dem aber zu einem der meist genutzten CMS für ganze Webseiten entwickelt. Dabei ist übrigens egal ob kleine oder große Seiten, in beiden Bereichen erfreut sich WordPress mittlerweile hoher Beliebtheit. Das heißt aber nicht, dass WordPress nicht mehr für Blogs geeignet ist. Das Kern-Feature des Blogs ist nach wie vor fester Bestandteil des CMS und bildet die Grundlage für weitere sehr hilfreiche Features wie Custom Post Types und Custom Fields, womit man verschiedenste Artikel-Typen für verschiedenste Use-Cases erstellen kann. Ein weiteres schönes Feature aus dieser Zeit sind die Kommentare, welche noch immer integriert sind.

„Man braucht für jede Kleinigkeit Plugins“

Das ist in der Tat Ansichtssache! Wer eine einfache Webseite mit Seiten, Bildern, Artikeln und einem Menü bauen möchte, kann dies mit den grundlegenden Features von WordPress tun. Auch die Redaktion inkl. verschiedener Berechtigungen lässt sich ohne weitere Plugins abbilden. Erst erweiterte Features benötigen Plugins, das können z.B. sein Kontaktformulare, Backups etc. Übrigens auch für multilinguale Seiten benötigt man nicht zwingend ein Plugin, hier kann man auch mit sog. Multisites arbeiten. Das ist aber nicht immer der beste Weg. Und außerdem sind Plugins nicht per se ein Problem, im Gegenteil. Dank der großen Plugin-Bibliothek gibt es kaum ein Feature, welches sich nicht durch Plugins nachrüsten lässt. Außerdem ist es für erfahrene Entwickler kein Problem eigene Plugins zu bauen und so die eigene Seite noch weiter auszubauen.

„WordPress ist unsicher“

Das ist eine Aussage, die man immer wieder über Systeme hört, welche viel eingesetzt werden. Das gilt übrigens auch für andere CMS, Libraries oder Frameworks. Der Nachteil ist hier nämlich, dass solche Systeme aufgrund hier hohen Relevanz öfter angegriffen werden, da man ggf. bereits bekannte Sicherheitslücken ausnutzen kann und das gleich bei mehreren Webseiten. Der große Vorteil ist dafür, dass solche gefunden Sicherheitslücken in der Regel sehr schnell nach ihrer Entdeckung gestopft werden. Daher ist WordPress sogar eines der sichersten Systeme im Web. Hinzu kommen Features wie die automatische Aktualisierung vom Kernsystem sowie seiner Plugins und Themes. Damit stopfen sich Sicherheitslücken also nahezu automatisch.

„WordPress ist langsam“

Das ist aber einer bestimmten Größe einer WordPress-Seite leider tatsächlich der Fall. Das liegt vor allem daran, dass WordPress im Hintergrund mit einer Datenbank kommuniziert um Inhalte dort abzulegen oder abzurufen. Umso größer diese Datenbank wird, umso langsamer wird dann die Seite. Das ist nicht nur bei WordPress ein Problem! Allerdings lässt sich das bei WordPress mit verschiedenen Tools lösen, z.B. mit Hilfe eines Caching Plugins, welches die Anfragen an die Datenbank reduziert und einem guten auf WordPress-optimierten Hostings. Zusätzlich kann es zu Lade-Engpässen kommen, wenn man sehr viele Plugins nutzt, welche wiederum viele eigene Styles oder Scripts mitbringen. Aber auch hier gibt es Mittel und Wege, dies zu optimieren. Wer dazu mehr wissen möchte kann übrigens einmal in den folgenden Artikel schauen: Unsere Pagespeed Tipps & Tricks.

„WordPress-Seiten sehen immer gleich aus“

Auch das hört man oft, sobald man ein von vielen anderen genutztes CMS nutzt. Diesen Mythos hört man z.B. auch oft bei Joomla! oder TYPO3. In Wahrheit lässt sich das gesamte Frontend von WordPress mit Hilfe sog. Themes darstellen. Diese Themes können komplett selbst gestaltet und umgesetzt werden. Dabei kann man übrigens auch auf verschiedenste Frontend-Frameworks und Libraries setzen, egal ob WordPress diese standardmäßig mitbringt oder nicht. Der Einsatz von z.B. Bootstrap, Googles Material Design etc. ist da ebenfalls problemlos möglich. Auch ein Blick in unser Portfolio zeigt, dass verschiedenste Designs möglich sind:


Und? Lust bekommen auf WordPress? Wir unterstützen euch gerne bei der Umsetzung einer neuen Webseite. Bei Interesse nehmt einfach Kontakt mit uns auf. Oder habt ihr weitere Mythen, die wir für euch klären sollen? Dann schreibt uns doch gerne einen Kommentar.